Wir suchten uns eine Bleibe im Hotel Rezydent in
der Rózycki-Allee 7 gegenüber dem Scheitniger Park (nach Peter Joseph
Lenné).
In der Nähe finden sich auch die Jahrhunderthalle der
Weltausstellung von 1913. Die einstige deutsche Metropole in Schlesien ist
seit 1945 Polens viertgrößte Stadt und Woiwodschaftshauptstadt von
Niederschlesien.
Die wechselvolle Geschichte wurde durch die
polnischen Piasten, die Habsburger, die Hohenzollern, die Weimarer
Republik und schließlich durch die Nazionalsozialisten mit einer 70%igen
Zerstörung am Ende des 2. Weltkrieges geprägt.
Breslau liegt südlich des
Katzengebirges an der Einmündung der Ohle (Oława) in die Oder (Odra).
Gebaut zwischen zahlreichen Nebenflüssen und Kanälen, liegt die Stadt
einzigartig auf 12 Inseln, verbunden durch 112 Brücken. Aufgrund der
zahlreichen Brücken und Stege wird die Stadt auch als Venedig Polens
bezeichnet.
Am Ufer der Oder liegt das frisch sanierte
Hauptgebäude der 300 Jahre alten Universität. Die kunstvoll ausgemalte
Leopoldina-Aula aus dem 18. Jahrhundet wurde zu Ehren des des Kaisers
Leopold I. erbaut.
An der Universität lehrten prominente Wissenschaftler
wie der Historiker Theodor Mommsen, der Jurist Otto von Gierke, der
Philosoph Wilhelm Dilthey, der Mediziner Paul Ehrlich.
Die Universität
errichtete ein großes Klinikum in Scheitnig. 1910 wurde die Technische
Hochschule eröffnet.
In direkter Nähe befindet sich das ebenfalls frisch
sanierte Ossolineum, in dem wertvolle Bücher und Handschriften aufbewahrt
werden.
An der Südseite des gotischen Rathauses findet
sich der Eingang zum Schweidnitzer Bierkeller.
Seit dem 15. Jahrhundert
fließt dort der Gerstensaft.
Ferdinand Lasalle, Sohn eines Breslauer
Kaufmanns, gründete 1863 den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein.
Breslau nannte man auch „Perle des europäischen
Jugendstils“.
Beispiele: