Urlaubsbilder von Schlesien 2007

Gerhart Hauptmann in Schlesien

 
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Im ehemaligen Wohnhaus der Familien Carl und Gerhart Hauptmann im schlesischen Riesengebirge befindet sich heute das Museum Carl und Gerhart Hauptmann Haus. das eine Filiale des Hirschberger Riesengebirgsmuseums ist (Muzeum Karkonoskie Jelenia Góra).

1862
15. November: Gerhart Hauptmann wird in Ober-Salzbrunn (Bad Salzbrunn / Schlesien) als Sohn des Hotelbesitzers Robert Hauptmann und dessen Frau Maria (geb. Strähler) geboren.
1878/79
Nach dem Besuch der Realschule in Breslau beginnt er eine landwirtschaftliche Ausbildung auf dem Rittergut eines Onkels in Schlesien.
1880
Oktober: Eintritt in die Bildhauerklasse an der Breslauer Königlichen Kunst- und Gewerbeschule.
1881
Herbst: Verlobung mit der Großkaufmannstochter Marie Thienemann, die Hauptmanns Lebensunterhalt sichert.
1883
Nach einer Mittelmeerreise läßt er sich in Rom als Bildhauer nieder.
1884

Eintritt in die Zeichenklasse der Königlichen Akademie in Dresden.
1885
Heirat mit Thienemann, mit der er drei Söhne hat. Das Paar zieht nach Erkner (bei Berlin), wo er Kontakt mit dem naturalistischen Berliner Dichterverein "Durch" pflegt.
1887
Die Novelle "Bahnwärter Thiel" entsteht.
1889
April: Gründung des Vereins "Freie Bühne", der zahlreiche Werke Hauptmanns in nichtöffentlichen und daher zensurfreien Vorstellungen uraufführt.
Oktober: Skandalumwitterte Uraufführung des sozialkritischen Dramas "Vor Sonnenaufgang" durch die "Freie Bühne". Das Drama macht Hauptmann zu einem der führenden Dramatiker der Moderne.
1892
Nach einer Reise ins schlesische Webergebiet stellt er sein bedeutendstes Werk, das gesellschaftskritische Drama "Die Weber", zunächst im schlesischen Dialekt als "De Waber" fertig. Kaiser Wilhelm II. kündigt nach der Uraufführung im Deutschen Theater seine dortige Loge, außerdem wird die Aufführung durch den Berliner Polizeipräsidenten verboten.
1893
Uraufführung der Komödie "Der Biberpelz" und der dramatischen Traumdichtung "Hanneles Himmelfahrt". Durch die Bekanntschaft mit der Musikstudentin Margarete Marschalk kommt es zu einer Ehekrise.
1894
Nach einer Reise mit seiner Ehefrau in die USA trennt sich das Ehepaar Hauptmann.
1896
Januar: Verleihung des Grillparzer-Preises in Wien, den er noch zwei weitere Male erhält.
Oktober: Wilhelm II. weigert sich, Hauptmann den Königlichen Schillerpreis zu verleihen.
1901
Übersiedlung nach Agnetendorf (Riesengebirge), das im Wechsel mit Berlin, Hiddensee und später Italien zum ständigen Wohnsitz wird.
1903
April: Nachdem er in einem Prozeß gegen eine Landarbeiterin, die wegen Kindesmords angeklagt ist, als Geschworener teilgenommen hat, schreibt Hauptmann das Schauspiel "Rose Bernd", das noch im selben Jahr uraufgeführt wird.
1904

Scheidung von seiner Frau. Heirat mit Margarete Marschalk. Das Paar hat einen Sohn.
1906
Erscheinen der sechsbändigen Gesamtausgabe seiner Werke im Fischer-Verlag.
1910
Sein erstes großes episches Werk "Der Narr in Christo Emanuel Quint" erscheint in der "Neuen Rundschau".
1911
13. Januar: Im Lessing Theater in Berlin wird sein Schauspiel "Die Ratten" uraufgeführt.
1912
Verleihung des Nobelpreises für Literatur.
1913
Aufführung des ersten Hauptmann-Films "Atlantis", dem viele weitere Verfilmungen seiner Werke folgen.
1918
November: Im "Berliner Tageblatt" wird eine von zahlreichen Intellektuellen und Künstlern unterschriebene Erklärung Hauptmanns veröffentlicht, in der die Bereitschaft der Kunstschaffenden bekundet wird, am Neuaufbau mitzuwirken. Hauptmann beginnt, sich aktiv für die junge Republik einzusetzen.
1922
11.-20. August: In Breslau finden die Gerhart-Hauptmann-Festspiele statt.
1924
Ehrenmitgliedschaft in der Akademie der bildenden Künste in Wien sowie Verleihung des Ordens Pour le Mérite (Friedensklasse).
1926
Uraufführung des Schauspiels "Dorothea Angermann".
1928
Eintritt in die Preußische Akademie der Künste (Sektion Dichtkunst).
1932
Letzte Uraufführung eines seiner Dramen in Deutschland zu seinen Lebzeiten mit dem symbolischen Titel "Vor Sonnenuntergang". Bei einer Reise in die USA erhält er die Ehrendoktorwürde der Columbia University und wird vom amerikanischen Präsidenten im Weißen Haus empfangen.
1933
Zur Enttäuschung vieler äußert sich Hauptmann nicht zum Nationalsozialismus und zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Seine Werke werden weiter veröffentlicht, aufgeführt und verfilmt.
1937
Die Autobiographie "Das Abenteuer meiner Jugend" erscheint.
1940
Beginn der sogenannten Atriden-Tetralogie, die als Porträt der nationalsozialistischen Zeit gilt.
1942

Zum 80. Geburtstag Ehrungen in Breslau und Wien mit zahlreichen Festaufführungen.
1946
6. Juni: Gerhart Hauptmann stirbt in Agnetendorf und wird später in Kloster auf Hiddensee beigesetzt.

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Stand: 24.01.10