Urlaubsbilder von Schlesien 2007

Riesengebirge / Karkonosze / Krkonośe

 
Home
Kloster Marienthal - Görlitz
Nieder Linde - Lauban
Schlesien - Riesengebirge
Gerhart Hauptmann
Schloß Zedlitz in Lomnitz
Schlesien - Glatzer Land
Schlesien - Breslau Nach oben

 

 

   

Wenn der Mauszeiger über dem Bild steht zeigt sich ein Text. Bei Doppelklick kann das Bild vergrößert werden.

Das Riesengebirge (polnisch Karkonosze, tschechisch Krkonoše) ist das höchste Teilgebirge der Sudeten an der Grenze zwischen Polen und Tschechien. Zum regionalen Kulturgut gehören die Sagen und Märchen um den Berggeist Rübezahl (tschech. Krakonoš, poln. Liczyrzepa bzw. Duch Gór = Berggeist), der im Riesengebirge seine Heimat hat.

Ähnlich wie in den Alpen gibt es ein Reihe von Berg- und Wanderbauden. Der Unterschied ist der Ursprung. Während in den Alpen die Bauden durch die Alpenvereinsektionen bebaut wurden, sind die Riesengebirgbauden aus Schutzhütten der Hirten entstanden. Der Ausbau zu Herbergen erfolgte ab etwa 1800 vor allem durch deutsche und österreichische Wandervereine.
Bekannte historische Bauden sind beispielsweise die Wiesenbaude (Luční bouda), die Martinsbaude (Martinová bouda) und die Wosseckerbaude (Vosecká bouda) in Tschechien sowie die Hampelbaude (Schronisko Strzecha Akademicka), die Teichbaude (Schronisko Samotnia) und die Neue Schlesische Baude (Schronisko na Hali Szrenickiej) in Polen. An anderen Stellen wurden die alten Bauden durch neuere Gebäude ersetzt. Zu diesen im 20. Jahrhundert speziell für touristische Zwecke errichteten Bauden zählen z. B. die Peterbaude (Petrova bouda) oder die Gipfelbaude auf der Schneekoppe (Schronisko na Śnieżce).

Der höchste Berg ist die Schneekoppe mit 1602 m. Er wurde u.a. auch von Theodor Körner, Johann Wolfgang Goethe (1790), König Friedrich Wilhelm III. mit Königin Luise (1800) und John Quincy Adams (1800), der 6. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, bestiegen bzw. erwandert.

Die Geschichte der Zillertaler Inklinanten war mir bisher nicht bekannt.
Die Zillertaler Inklinanten oder Emigranten waren eine Gruppe von Protestanten, die 1837 aus religiösen Gründen aus dem Zillertal vertrieben wurden. Am 20. Juli 1837 erhielten die Tiroler die verbriefte Zusicherung, sich in Preußen also auch im preußischen Schlesien niederlassen zu dürfen. Zwischen dem 31. August und dem 4. September 1837 - in vier Auswanderungszügen - verließen 427 Zillertaler ihre Heimat. Über Linz und Budweis gelangten die Zillertaler nach Schlesien, wo ihnen durch die Fürsorge der Gräfin von Reden nach Genehmigung durch König Friedrich Wilhelm III. Ackerland zur Verfügung gestellt wurde. Der König ließ ihnen Zillertaler Höfe nach einem vorab erstellten Musterhaus erbauen. Selbst einen Gaulofen besaßen die Häuser – ein gemauerter Ofen mit Ofenbank und Ofenbrücke, wie man ihn heute noch im Zillertal/Tirol antrifft. So entstanden Nieder-, Mittel- und Hochzillerthal am Fuße des Riesengebirges im Hirschberger Tal, die 1937 zur Gemeinde Zillertal-Erdmannsdorf zusammengefasst wurden. Die Zillertaler Protestanten wurden am 12. November 1837 in Schmiedeberg in die evangelische Landeskirche aufgenommen. 1945 wurden die Nachkommen aus Schlesien vertrieben. Der Tiroler Schriftsteller Felix Mitterer verarbeitete die Geschichte der Zillertaler Inklinanten 1987 im Theaterstück Verlorene Heimat. (aus Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Zillertaler_Inklinanten )

nach oben

 

 

Home Kloster Marienthal - Görlitz Nieder Linde - Lauban Schlesien - Riesengebirge Gerhart Hauptmann Schloß Zedlitz in Lomnitz Schlesien - Glatzer Land Schlesien - Breslau

Stand: 05.01.10